Smarte Techniken für das eigene Zuhause finden Jahr für Jahr größeren Anklang bei den Deutschen. Und ganz gleich, ob es einzelne, simple Lösungen für konkrete Anwendungen sind oder sehr umfangreiche Systeme, mit denen sich ein komplettes Gebäude in zahlreichen Facetten steuern lässt, die Liste der dahintersteckenden Vorteile beinhaltet immer die gleichen Positionen.
Welche das sind, fasst der folgende Artikel zusammen.
1. Der Komfort
Smart Homes haben viele Vorteile. Derjenige, der jedoch nicht nur sämtlichen Anwendungen gemein ist, sondern auch für die allermeisten Interessenten und Käufer das schwerwiegendste Argument für eine Anschaffung darstellt, ist der Komfort. Er ist der wichtigste Hebel dafür, dass smarter Haustechnik für die kommenden Jahre enorme Umsatzsteigerungen prognostiziert werden.
Abbildung: Die allermeisten Smart-Techniken steuern sich selbst oder durch einen Fingerwisch einer App. Enorm komfortabel.
Das lässt sich schon am Gattungsbegriff selbst herauslesen: „Smart“. Das steht in der heutigen digitalen Welt nicht nur für „clever“, sondern auch dafür, dass einem auf digitalem Wege unzählige Arbeiten manueller und geistiger Natur abgenommen werden. Bei der Haussteuerung könnte das etwa sein:
- Das Schalten bzw. Dimmen von Lichtquellen, teils auch eine Veränderung der Lichtfarbe, in simplen Ausführungen einfach durch smarte Leuchtmittel und eine App
- Das automatisierte (zeit- oder sensorgesteuerte) Regeln der Heizung durch digital angesteuerte Ventile bzw. Thermostate
- Das Kommunizieren mit Gästen vor der Haustür von beliebigen Räumen aus über faktisch jedes internetfähige Gerät mit Bildschirm
- Das selbsttätige Wässern von Pflanzen abhängig von internet- und sensorbasierten Wetterprognosen
Das alles und vieles mehr sind Punkte, die durch das Smart Home vom Bewohner entweder gar nicht mehr oder nur noch mit minimaler Interaktion – etwa durch simples Antippen von Bedienfeldern einer Smartphone-App – selbst durchgeführt werden müssen.
Das nimmt Workload von den
Schultern der Bewohner, ohne dass sie auf etwas verzichten müssten und
schafft somit je nach Anzahl der Anwendungen auch eine erkleckliche
Summe zusätzlicher Freizeit.
2. Die Effizienz
Mit ein Grund dafür, warum in der industriellen Herstellung, der Planung und der Verwaltung schon seit teilweise vielen Jahrzehnten Computer eingesetzt werden, ist die Tatsache, dass Digitaltechnik um ein vielfaches präziser und schneller ist als der Mensch es jemals sein könnte – und sie arbeitet auch noch ungleich gleichmäßiger.
Abbildung: Smarte Haussteuerung kann dafür sorgen, dass Großverbraucher nur laufen, wenn man viel Eigenstrom erzeugt oder zugekaufter Strom günstig ist.
Im Smart Home findet dieses Prinzip ebenfalls seine Anwendung. Hier liegt der Fokus der Effizienz vor allem auf dem Energieverbrauch und darüber auf den Kosten und dem Umweltschutz. Ein solcher Schritt kann damit beginnen, sich zunächst auf stromvergleich.de einen passenden Stromtarif zu suchen.
In der Folge kommt nun im Haus smarte Technik zum Einsatz, die dort eingreift:
- Automatisierte Lichtsteuerung
- Sensorgestützte Rollladensteuerung (verhindert beispielsweise übermäßiges Aufheizen, was den Einsatz von Klimaanlagen weniger notwendig macht)
- Gesteuertes Nutzen von Verbrauchern wie Waschmaschine und Trockner (etwa durch automatische Inbetriebnahme zu günstigen Tageszeiten)
- Bedarfsgerechtes Regeln elektrischer Heizungen (etwa Wärmepumpen)
- Optimales Ausnutzen von selbsterzeugtem Strom (durch Kopplung von Photovoltaikanlagen und Verbrauchern
Allein smarte Heizungssteuerung vermag es auf diese Weise, ohne
weitergehende (Dämm-)Maßnahmen, den Jahresenergieverbrauch eines
Haushalts um bis zu zehn Prozent und mehr zu senken. Nur dadurch, dass
digitalisiert präzise geregelt wird.
3. Die Sicherheit
Die aktuellen polizeilichen Kriminalstatistiken zeigen zwar, dass die Zahlen von Einbrüchen in den jüngsten Jahren kontinuierlich sanken. Jedoch ist die Verteilung über die Republik sowohl höchst heterogen, wie sie nach wie vor noch „hoch“ ist.
Abbildung: Smart Homes können so lebensecht bewohnt wirken, dass der Unterschied niemandem auffällt – auch keinen Profi-Einbrechern.
Auch hierbei kann smarte Haustechnik sehr viel bewirken – und ist durch ihre starke Verbreitung nach Ansicht vieler Experten auch mitverantwortlich dafür, dass die Statistiken ein Absinken der Zahlen vermelden können.
Auch hier sind es abermals mehrere verschiedene Elemente, die zusammen ein großes Ganzes ergeben:
- Automatisierte bzw. durch Fernzugriff gesteuerte Rollladensteuerungen sind nicht nur eine Anwesenheitssimulation, sondern verhindern auch ein klassisches Ausspähen eines Wohnobjekts.
- Automatisierte Lichtsteuerungen können durch smarte Technik nicht nur den Außenbereich erhellen, sondern das Innere eines Hauses dermaßen „willkürlich“ erleuchten, dass sich von außen unmöglich erkennen lässt, dass keine Menschen am Werk sind.
- Gegensprechanlagen mit Bild, Ton und oft sogar Nachtsichttechnik ermöglichen eine Kommunikation hinter der Sicherheit geschlossener Türen. Das verhindert effektiv sogenannte Überrumpelungseinbrüche.
Einbruchssensoren werden durch smarte Verbreitung nicht nur günstiger, sondern können durch eine Anbindung ans Internet an beliebige Orte der Welt melden – und auch bei mehreren Empfängern eingehen. - Kamerasysteme ermöglichen eine Überwachung über das Smartphone, ebenfalls vollkommen ortsunabhängig. Zudem sind sie durch drahtlose Funkstandards nicht nur simpler zu installieren (Kein Verlegen von Datenleitungen notwendig), sondern auch zu erweitern. Überdies besteht die Möglichkeit, durch Anbindung an Cloudspeicher/Heimserver beliebig lange Zeitabschnitte in höchster Bild- und Tonqualität automatisiert aufzunehmen.
- Rauchmelder können so vernetzt sein, dass beim Auslösen eines Geräts auch alle anderen Alarm schlagen; ebenfalls auf Wunsch auch ans Handy angebunden.
- Einzelne Steckdosen oder sogar das gesamte Haussystem kann auf Bedarf zeitgesteuert oder von überall her via Smartphone totgeschaltet werden – etwa, um Einbrechern das Nutzen von Elektrowerkzeug zu verunmöglichen.
Zwar existierten die meisten dieser Lösungen auch in der
prä-Smart-Home-Ära. Allerdings machte erst diese Technik sie (auch
preislich) zum erschwinglichen Objekt für praktisch jede Gehaltsklasse.
4. Die Unterhaltung
Mit ein Grund dafür, warum Streaming-Dienstleister in jüngster Zeit einen derartigen Boom erleben, ist die Tatsache, dass sie mediale Unterhaltung auf ein vollkommen neues Level heben.
Abbildung: Alle Unterhaltungsmedien eines Haushalts und des Internets abrufbar – von überall her und optional auf Zuruf. Das ist smartes Entertainment.
Die Abwesenheit der Notwendigkeit, einen physischen Datenträger zuhause zu haben (und händisch in ein Lesegerät stecken zu müssen) ist dabei nur ein Argument von vielen.
Hinzu kommt, dass die Auswahl um ein Vielfaches multipliziert wird. Smart Home ist in Sachen Unterhaltung die konsequente Fortsetzung dieses Prinzips:
- Auf einem zentralen Server im Haus können alle Medienströme zusammenlaufen. Das gilt für Fotos und Filme ebenso, wie es für Musik, Hörbücher, Podcasts gilt. Von dort kann über eine smarte Vernetzung jedes Gerät integriert werden. Via Internet kann man sogar die Inhalte über das Smartphone von ganz woanders abrufen.
- Multiroom Lautsprecher vermögen es, eine vom Benutzer oder Algorithmen vorgegebene Playlist nicht nur abzuspielen, sondern immer dort, wo sich der Betreffende gerade im Haus aufhält – und nur dort. Zudem können sie mit digitalen Assistenten verbunden werden, haben diese teils auch integriert.
- Der heutzutage viel zu normalgewordene Wust unterschiedlichster Fernbedienungen kann vollkommen ersetzt werden. Die gesamte Steuerung sämtlicher Unterhaltung kann über das Smartphone geschehen – oder auch durch Sprachkommunikation, wenn digitale Assistenten integriert werden.
Interessant ist dabei auch, dass es in vielen Fällen möglich ist, bestehende Geräte (etwa Fernseher) relativ problemlos nachzurüsten, sodass eine Vervielfachung der multimedialen Möglichkeiten keine enormen Kosten nach sich zieht.
Bildquellen:
a) pixabay.com © Pixaline
b) unsplash.com © BENCE BOROS
c) pixabay.com © bierfritze
d) pixabay.com © Free-Photos
e) pixabay.com © HeikoAL