Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) sind eine immer beliebtere Möglichkeit, um in Deutschland Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Insbesondere in den nördlichen Bundesländern Deutschlands, wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen, gibt es viele Regelungen, die die Installation und den Betrieb von PV-Anlagen regeln.
Zunächst einmal ist es wichtig zu beachten, dass die meisten Regelungen für PV-Anlagen auf Bundesebene festgelegt sind und somit in allen Bundesländern gelten. Dazu gehören beispielsweise die Einspeisevergütungen und die Anforderungen an die Netzanbindung. Dennoch gibt es auch regionale Unterschiede, die sich aufgrund der regionalen Gegebenheiten und der Energiewende-Ziele der Bundesländer ergeben.
In Schleswig-Holstein gibt es beispielsweise eine sogenannte "1.000-Dächer-Initiative", die das Ziel hat, bis zum Jahr 2025 1.000 neue PV-Anlagen in Schleswig-Holstein zu installieren. Hierfür gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, wie beispielsweise das "Photovoltaik-Programm Schleswig-Holstein", das Zuschüsse für PV-Anlagen gewährt. Zudem gibt es in Schleswig-Holstein auch spezielle Regelungen für die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen.
Auch in Niedersachsen gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen, wie beispielsweise das "Niedersächsische Innovationsprogramm zur Förderung von Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekten (NIKE)" oder das "Förderprogramm Energieeffizienz und Klimaschutz in Kommunen (EKK)". Zudem hat Niedersachsen ein eigenes Klimaschutzgesetz, das das Ziel hat, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren.
In Hamburg gibt es ebenfalls verschiedene Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen, wie beispielsweise das "Förderprogramm für Erneuerbare Energien" oder das "Klimaschutzprogramm Hamburg 2030". Auch hier gibt es spezielle Regelungen für die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen.
In Bremen gibt es das "Bremer Klimaschutzprogramm", das das Ziel hat, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Auch hier gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen, wie beispielsweise das "Förderprogramm für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gewerbe und Industrie".
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PV-Anlagen in den nördlichen Bundesländern Deutschlands aufgrund der regionalen Gegebenheiten und der Energiewende-Ziele der Bundesländer unterschiedlich gefördert und reguliert werden. Wer sich für den Bau einer PV-Anlage interessiert, sollte sich daher über die regionalen Fördermöglichkeiten und Regelungen informieren, um das Maximum aus seiner Anlage herausholen zu können.